NANSA- Mediterrane Reusentechnik
Eine meiner Lieblingstflechttechniken im Kunsthandwerksbereich ist die Nansatechnik, die in mediterranen Ländern zur Reusenherstellung genutzt wurde.
Hierbei handelt es sich um eine Technik, bei der die Flechtmaterialien nicht im herkömmlichen Sinne miteinander verflochten sind, sondern vielmehr miteinander durch einen Faden verknüpft werden.
Um individuelle Flechtobjekte und Körbe herzustellen, versuche ich immer wieder verschiedene Flechttechniken neu zu kombinieren.
Bei der großen Schale habe ich die Nansa-Technik zum Beispiel mit einem sogenannten Windmühlenboden verbunden. Dieser Boden wurde ursprünglich in der Binsenflechterei genutzt. (siehe Bild)
Die Korbtasche mit Gurt zum Umhängen
Diese Korbvariante wird von vielen Kunden wegen seiner Form auch mit den traditionellen Fischerkörben in Verbindung gebracht. Er besitzt eine bauchige und eine abgeflachte Seite, sodass er sich gut an den Körper "anschmiegt". Durch die Verwendung von Ledergurten oder handgefertigten Baumwollgurten in Brettchenwebtechnik kann er gut über die Schulter getragen werden und gewährleistet so die absolute "Handfreiheit".
Um die Form zu betonen und eine gewisse Dynamik zuerreichen richte ich die Staken (senkrechte Weiden eines Korbes) leicht nach links aus.Die Form und die Farbe, aber auch die Rumpfgestaltung eines solchen Korbes wird von mir immer wieder variiert, sodass jeder Korb eine individuelle Note besitzt. Es entstehen echte Unikate- ein Korb, den es nur einmal gibt. Ich verwende ihn gerne, um Einkäufe zu erledigen. Der Korb ersetzt dabei für mich den traditionellen Henkelkorb.
Fishing Basket -Korbtaschen mit Deckel und Ledergurt
Meine kleinen Korbtaschen werden von mir in immer neuen Varianten geflochten. Als Vorlage für die Form dient mir hier
ein alter Fliegenfischerkorb, den ich beim Flechten immer wieder bewundert anschaue. Traditionell wurden diese immer wieder gleich um eine Holzform geflochten. Meine Deckelkörbe hingegen sind frei geformt.
Organisch geformte Körbe
Auf Grundlage eines Katalanischen Bodens flechte ich freie asymetrische Körbe. Hierbei werden "Zwickel" eingesetzt die den Flechtverlauf innerhalb des Rumpfes verändern. So entstehen zum Beispiel wellenartig aufsteigende Muster. Diese können zusätzlich durch eingearbeite "Wülste" betont werden. Manchmal flechte ich Dellen, sodas der Korb aussieht, als ob er durch einen Faustschlag verfomt wurde.
Flechtschalen
Eigene Kreation Kunststein trifft Flechtart die "Bogenschale oder auch Satellitenschale"
Eine von mir entwickelte Schalenvariante
die 2 spanische Flechtweisen miteinander verknüpft. Die Weiden werden in einem Bogen verflochten. Zusätzlich wurden kleine halbrunde Betonsteine von mir gefertigt in das Geflecht mit
eingearbeitet. Nun scheint es so, als Bewegen sich die Steine in einer Umlaufbahn um den eigentlichen Boden. Eine schöne Schale für Obst oder auch als Ablage
für die Weihnachtspost. Einige Kunden verwenden Sie auch als schmückendes Element für die Wand.
Obelisken- Objekte in Burkina Faso Flechttechnik
In dieser afrikanischen Flechttechnik werden die einzelnen Weiden miteinander verflochten / verdreht. Es bilden sich lichte Flecht-Körper.
Sie sehen sehr schön in Verbindung mit einer Lichtquelle aus und so ergibt sich einen schöner Schattenwurf an Wänden und Gegenständen. Manchmal flechte ich auch Japan Papier mit ein.
Spiralkörbe
Brötchen- oder Obstkörbchen mit besonderer Note
Bei dieser Art von Spiralkörbe (von einer befreundeten Flechterin auch Labyrinthkorb genannt) bauen sich die Korbseiten und somit auch der Abschlussrand "wendeltreppenartig" auf. Hierbei setze ich als Endpunkt des oberen Randes gerne Hölzer ein, die in irgendeiner Form außergewöhnlich sind (Treibholz aus der Nordsee, Korkenzieherhasel, knotig verdrehten oder wendelförmig gewachsenen Stöcke).
Eine besondere Variante ist der Spiralkorb "Gut Frühstück",in den ein Reagenzglas mit eingeflochten wurde. In diesem können ein Blümchen, farbige Dekosteine oder Muscheln eingesetzt werden, sodass einem "schönen" Frühstück nichts mehr entgegensteht.
Zusätzlich wurden in einige Körbe auch Birkenrindenstücke mit eingearbeitet, sodass jeder Korb seinen eigenen Charme besitzt.
Links ein Beispielkorb.
FlechtArt & GartenWerk
Christoph Martin
Flechtwerkgestalter & Gärtnermeister
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